Man unterscheidet zwischen zwei Hauptgruppen

Ultraschallzerstäuber

Für maximale Zerstäubung verwendet man Ultraschallzerstäuber, die in einem zweistufigen Ablauf noch feinere und gleichmäßigere Tröpfchenverteilung garantieren. Wie auch bei klassischen Zerstäubern, wird hier im ersten Schritt das Medium durch einen Luftstrom aufgebrochen, im zweiten Schritt werden die feinen Tröpfchen des Flüssigkeit-Luft-Gemisches nach dem Verlassen der Düse durch Ultraschallwellen weiter aufgebrochen und somit ein noch feinerer Nebel erzielt.

Klassische Zerstäuber

Pneumatische Zerstäuber erzielen ihre feine Tröpfchengröße durch einfache Scherwirkung eines Hochgeschwindigkeits-Luftstromes beim Aufprall auf ein Medium (Flüssigkeit). Wegen des niedrigen Medienverbrauches sind die klassischen Zerstäuberdüsen die am besten geeignete Lösung für die meisten derzeitigen Anwendungen.

Für die verschiedensten Anforderungen aus der Industrie wurden im Laufe der Zeit eine Vielzahl an Sprühbildern, Kapazitäten und Ausführungen entwickelt.

Art der Mediumzuführung

Flüssigkeitskapazität, Luftkapazität und Tröpfchengröße können über Luft- und Flüssigkeitsdruck eingestellt werden.

Diese Variante besitzt ein einfacheres Layout, da die Flüssigkeit durch den Venturi-Effekt aus einem offenen Behälter angesaugt wird, wodurch aber auch die Flüssigkeitskapazität niedriger ist. Der Behälter kann ober- oder unterhalb des Niveaus der Düse sein, wodurch die Flüssigkeitskapazität bedingt regulierbar ist.
Die Luft erzeugt das Vakuum in der Mischkammer, dass für den Venturi-Effekt notwendig ist.

Art der Zerstäubung

Luft und Flüssigkeit werden in einer Kammer gemischt und gemeinsam ausgesprüht. Hierbei hat die Veränderung des Druckes des ersten Fluid direkte Auswirkung auf die Kapazität des zweiten Fluid. Daher ist die Regulierungsmöglichkeit bei Innenmischung eingeschränkt.
Wird z.B. der Luftdruck erhöht, reduziert sich im Gegenzug die Menge an Flüssigkeit, die zerstäubt wird und umgekehrt. Sie eignen sich für niedrigviskose Medien ohne Feststoffanteile.

Luft und Flüssigkeit werden durch unterschiedliche Ausgänge geführt und erst durch die Impaktkräfte zerstäubt. Die Fluide beeinflussen sich hier nicht gegenseitig, sodass eine präzise und stabile Regulierung möglich ist.
Außenmischer erzeugen ausschließlich ein Flachstrahlsprühbild, können somit nur im Druckprinzip betrieben werden und sind besonders geeignet für hochviskose und/oder mit Feststoffen versehene Medien.

Düsenkörper mit luftbetätigtem Zylinder

Eine Düsenvariante mit luftbetätigtem Zylinder, der den Sprühvorgang steuert, indem der Einlass zur Flüssigkeitsdüse mittels Nadel geöffnet oder geschlossen wird, kann ebenfalls geliefert werden. Normalerweise strömt die Luft zum Zerstäuben dauerhaft, während die Luft zum Zylinder nur zum Starten und Stoppen des Prozesses anliegt.

Wenn durch längere Leerlaufzeiten zwischen zwei Zyklen zu viel Luft verschwendet werden würde, sollte eine sequenzielle Abschaltung der Luft in Betracht gezogen werden. Wenn der Zyklus beendet wird, muss die Steuerluft vor der Zerstäuberluft gestoppt werden, damit ein Nachtropfen der Flüssigkeit verhindert wird. Umgekehrt muss die Steuerluft nach der Zerstäuberluft aktiviert werden, damit keine Tropfen austreten, wenn der Zyklus wieder gestartet wird.